Im Frühling ist endlich wieder Bärlauchzeit. Damit lassen sich nicht nur neue Gerichte zaubern, sondern der Bärlauch bringt auch eine angenehm würzige Abwechslung in bestehende Gerichte. Wenn du Bärlauch selbst sammeln möchtest, solltest du dir über die Verwechslungsgefahr mit anderen giftigen Pflanzenarten die zur gleichen Zeit wachsen im Klaren sein. Eine Verwechslung kann hierbei sogar tödlich enden, also ist äußerste Vorsicht geboten!
Lass uns Bärlauch genauer betrachten:
Bärlauch findest du in schattigen und nährstoffreichen Laubwäldern vor. Da es sich um eine Wildpflanze handelt, solltest du die Bestimmung immer vor Ort, vor dem Pflücken vornehmen, da sich die Pflanze sonst verändern kann und einige der Merkmale nicht mehr so ausgeprägt sein können.
Bärlauch lässt sich am eindeutigsten durch seinen starken Knoblauchgeruch identifizieren – wenn du dir unsicher bist, zerreibe ein Blatt zwischen den Fingern. Diese Bestimmungsmethode hat jedoch einen entscheidenden Nachteil – nach einigen zerriebenen Blättern, ist diese Bestimmungsmethode nicht mehr eindeutig genug. Beim Sammeln ist es jedoch notwendig, jedes einzelne Blatt richtig zu bestimmen.
Der Bärlauch besitzt breite und ovale Blätter, die jeweils einen (!) Blattstängel besitzen, der bei ausgewachsenen Blättern deutlich ausgeprägt ist. Charakteristisch sind die matten Blattunterseiten und die parallelnervigen Blätter. Der Stängel ist dreikantig und hohl. Wenn du das Bärlauchblatt knickst, muss ein eindeutiges „knacken“ zu hören sein. Die Wurzel ähnelt einem gestrecktem Knoblauch, riecht sehr scharf nach Knoblauch, lässt sich aber ebenfalls bedenkenlos verzehren oder für Gerichte in der Küche verwenden.
Nochmals die wichtigsten Erkennungsmerkmale:
– Breite, ovale Blätter
– Starker Knoblauchgeruch
– Jedes Blatt besitzt einen Blattstängel
– Matte Blattunterseite
– Parallelnervige Blätter
– Knacken der Blätter
– Dreikantiger, hohler Stiel
– Wurzel in länglicher Form einer Knoblauchzehe
– Matte Blätter
Verwechslungsmöglichkeit mit Maiglöckchen
Am häufigsten wird Bärlauch mit dem Maiglöckchen verwechselt, da die Blätter eine sehr ähnliche Form besitzen, wie der Bärlauch. Ein wesentlicher Unterschied ist aber, dass 2 Blätter von einem Stängel ausgehen und diesen umfassen. Bärlauch ist meist früher in den Wäldern zu finden, wohingegen das Maiglöckchen meist erst ab April wächst. Maiglöckchen besitzen bei der Blüte kleine weiße Glockenblüten.
Erkennungsmerkmale
– Weiße Glockenähnliche Blüten
– Mehrere Blätter wachsen aus einer Rosette
– Kein hohler Stiel
– Matte Blätter
Verwechslungsgefahr mit Herbstzeitlose
Ebenfalls sehr ähnlich von der Blattform ist die Herbstzeitlose. Diese Pflanze blüht jedoch erst im Herbst. Die Blätter sind länglich-oval und hellgrün-glänzend (Bärlauch eher breit-oval), aber auch wie beim Bärlauch parallelnervig. Ähnlich wie beim Maiglöckchen wachsen die hellgrün-glänzenden Blätter ungestielt aus einer Rosette. Ein weiteres wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist der Standort der Pflanzen. Die Herbstzeitlose ist eher auf Wiesen zu finden.
Wichtig: Bereits der Verzehr geringster Mengen enden tödlich! Wenn du dir nicht absolut sicher bist, kaufe Bärlauch aus dem Supermarkt oder vom Bauern deines Vertrauens.
– Kein Stiel
– Länglich-ovale Blätter
– Parallelnervige Blätter
– Auf Wiesen zu finden
– Blüte ist pink
– Glänzende Blätter
– Mehrere Blätter wachsen aus einer Rosette
– Absolut tödlich!!!